TAROT-Ausblick: August 2025 - Wenn innere Arbeit zur Sackgasse wird: Aufbruchsstimmung & Abenteurergeist



Der August im Zeichen des Wagens

Wilde Aufbruchsstimmung auf allen Ebenen kündigt sich an.

Der Wagen ist bereit gestellt.

Die Pferde sind gesattelt.

Das Ziel fixiert.

Wir wissen, wer wir sind und wo wir hin wollen.

Naja … zumindest theoretisch.

Die TAROT-Karte “Der Wagen”, die uns den August und seine Energie ankündigt, ist ein interessantes Bündel Widersprüche:

Der Inbegriff der archetypischen Heldenreise, zu der jeder Mensch im Laufe seines Lebens gerufen wird: Wir alle hören diesen Ruf an den Toren unserer Seele klopfen, wir alle spüren seinen Sog, seine Versprechen, das Pochen & Pulsen in unserer Mitte …

Aber nur die wenigsten von uns haben den Schneid, den Mut oder die Naivität & die nötige Prise Wahnsinn - seien wir ehrlich! - um diesen Ruf anzunehmen.

Genau diese innere Spannung zeigt der Wagen auf:

Auf der Karte sehen wir einen weißen und einen schwarzen Löwen, die den Wagen ziehen sollen. Und genau das zeigt uns den inneren Konflikt auf:

Die instinktiven Kräfte in uns sind nicht vereint und gebündelt.

Sie arbeiten gegeneinander.

Einer will ziehen, voranpreschen, weiterkommen.

Der andere steht auf der Bremse.

Der klassische “Failure to launch”, die berühmt-berüchtigten Selbstzweifel, die unser Handeln lähmen.

Lebendigkeit oder Sicherheit?

Herz oder Verstand?

Instinkt oder Vernunft?

Und ehrlich gesagt, wenn ich auch nur eine einzige weitere Stimme oder Feedback bekomme, im Sinne von:

“Ja, Ildiko - ich muss noch mehr an mir arbeiten, bevor ich wirklich das tue, was ich will im Leben.”

“Ja, Ildiko - ich fühl einfach nicht die Motivation, also warte ich auf einen besseren Zeitpunkt.”

“Ja, Ildiko - aber mein Human Design-Typ/mein astrologischer Transit/mein Persönlichkeitstyp ist eben xyz (fill in the blank) - deshalb kann ich nicht das tun, was ich wirklich will.”

“Ja, Ildiko - aber ich hab Angst, was die anderen dann von mir denken.”

“Ja, Ildiko - ich muss erst meine Sichtbarkeitsblockade auflösen/mein inneres Kind heilen/mein Trauma lösen.”

…. dann krieg ich Brechreiz!

Der Wagen spricht genau davon - und ganz ehrlich:

Nichts ist LANGWEILIGER und ERBÄRMLICHER als dieses Dilemma.

Hör auf darüber zu reden.

Hör auf darüber zu heulen.

Hör auf, mich damit zu langweilen.

Die eigentliche Initiation ist: ZU HANDELN no matter what. Dem Ruf zu folgen. NO MATTER WHAT.

Alles, alles, alles auf den Altar zu legen und jede gottverdammte Angst zu überwinden - für die eine innere Wahrheit, die uns geschaut hat.

Denn im Leben, auf dem Weg der Wildnis, gibt es nur ein wirkliches Prinzip, dem wir folgen müssen:

In den Kampfkünsten nennt man es: Das Prinzip der reinen Handlung:

Ein Krieger lernt seine Energien zu bündeln und zu vereinen. Und er lernt, sich selbst vollkommen in die Handlung abzugeben:

Wenn er den inneren Ruf hört, beginnt er, gezielt Vorbereitungen zu treffen. Er bereitet sich auf die Schlacht vor und trainiert eisern.

Aber dann gibt es den einen Moment, wo der Kampf beginnt -

Und in diesem Moment müssen alle sorgfältigen Überlegungen, Vorbereitungen und die Planung enden. In diesem Moment legt der sonst vollkommen kontrollierte, vollkommen disziplinierte Krieger innerlich einen Schalter um:

Er lässt die Bestie aus dem Käfig.

Er hört auf zu denken und verliert sich vollkommen in der Handlung.

Er schaut seinen tiefsten Ängsten und dem Tod in die Augen, spürt, wie sie sein Inneres zerrütten und an ihm nagen … und HANDELT trotzdem.

Er weiß nicht, worauf er sich einlässt. Oder ob er überleben wird. Aber er weiß: Nur im Handeln kristallisiert sich die richtige Strategie heraus, nur aus dem Handeln ergibt sich das lebenswichtige Feedback, das wir brauchen, um unseren Weg tiefer einzuschlagen.

Nur im Feuer werden echte Menschen geschmiedet. Nur im Feuer kultivieren wir unseren Mut. Nur im Feuer finden wir echtes Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

Und nein, es gibt keine Umwege oder kuschligere Alternativen.

Und nein, das macht echt keinen Spaß.

Und ja, das fühlt sich an wie Sterben:

Denn es ist ein Tod im Leben:

Wir bringen uns neu zur Welt.

90% der Menschen, mit denen ich spreche, sagen sie “arbeiten an sich selbst”.

Aber ganz ehrlich: 90% von diesen 90% verstecken sich nur hinter dieser erbärmlichen Ausrede der inneren Arbeit, um nicht in die Handlung hinein sterben zu müssen.

In der reinen Handlung, die nicht durch unnötige Gedanken verwässert wird:

Die reine Handlung, die die EIGENTLICHE und EINZIGE Arbeit an uns selbst ist, die wir wirklich brauchen.

In der reinen Handlung, die sagt:

“Und wenn mich die Wölfe fressen, wenn ich dem Ruf folge und in die Wildnis hinaus reite - DANN SEI ES SO.”

Das ist innere Stärke. Das ist die Kraft, mit der man rechnen muss. Das ist die Radikalität (und der Wahnsinn!), den es braucht. Der Preis, den wir zahlen.

Das waren historisch seit jeher die gefährlichsten & gefürchtetsten aller Krieger, die jede Schlacht gewannen: Die, die dem Tod kerzengerade in die Augen schauten … und trotzdem, und GENAU deshalb handelten.

Die reine Handlung ist … das innere “Jetzt erst recht!”

Das Opfer, das uns bringt:

Der einzige Ort, wo echte Erlösung und Resolution wohnt.

Der einzige Ort, an dem wir lebendig & ekstatisch sind.

Der einzige Ort, an dem wir wahrhaft statt:finden.

Der einzige Ort, an dem Gott ist.

Liebe, Rage & Ekstase,

Ildiko


PS:

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